ZK I Zettel 6,3c

Digitalisat des Zettels

6,3c der Gleichheiten geschehen, aber auch in Form eines
bewussten WesentlichkeitsurteilsX, 2 wie es jeder Gerechtig-
keitsentwicklung zu Grunde liegt. Für bestimmte
Intentionen kommt es auf bestimmte Merkmale
nicht an; für die übrigen wird dann das Gleichheits-
urteil abgegeben.

Es besteht also stets ein bestimmtes Vergleichsinteresse
vor allen Gleichheitsurteilen. Die Fragestellung dieses
Vergleichsinteresses ist das eigentlich Interessante, das
geschichtlich Relative und Wandelbare. 1

Das bedeutet noch nicht notwendig eine subjektive
Bedingtheit des Gleichheitsurteils, wie Hesse, S. 174,X
Windelband, S. 8ff. folgend, annimmt. Die
Fragestellung, das Vergleichsinteresse kann durchaus


X vgl. Hesse, S. 174
X auch Ipsen, S. 178; 6,3,5c

Editorische Notiz

Metadaten
ZettelkastenI
Auszug1 / 01
Abteilung6 Gleichheit
ZetteltypNotizzettel
SeitentypZettelvorderseite
IDZK_1_NB_6-3c_V
Permalinkniklas-luhmann-archiv.de/bestand/zettelkasten/zettel/ZK_1_NB_6-3c_V
ZitationsempfehlungLuhmann, Niklas (1952-1960): ZK I Zettel 6,3c (undatiert), in: Niklas-Luhmann-Archiv (2019): ZK_1_NB_6-3c_V. Bielefeld: Universität Bielefeld. Version 20 (01.12.2024). [niklas-luhmann-archiv.de/bestand/zettelkasten/zettel/ZK_1_NB_6-3c_V].