ZK I Zettel 6,3c1
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Hesse, S. 175 knüpft an diese Einsicht die
Unterscheidung von formeller (schematischer) und materieller
(substantieller) Gleichheit an. Das ganze bleibt ziemlich
unklar, weil das Unterscheidungsschema Form / Materie
natürlich nicht viel hergibt.
Gemeint ist mit schematischer Gleichheit eine sehr stark
abstrahierende, nur auf eine (oder wenige?) Merkmale
abstellende Übereinstimmung, aber demgegenüber ist
die materielle Gleichheit, die ein subjektives Wesentlich-
keitsurteil einbezieht, im Grunde gar kein Gegensatz,
denn auch die schematische Gleichheit baut auf solch
einem Wesentlichkeitsurteil auf.
Sinn hätte nur eine gradmässige Unterscheidung
nach der mehr oder weniger starken Formalität des
Vergleichskriteriums oder die Unterscheidung des