ZK I Zettel 7,7g4a
7,7g4a
1 Damit zusammenhängend, dass die Einheit der
Welt in der traditionellen Ethik vorausgesetzt wird, im
"technischen" Denken die Welt dagegen als widerspruchsvoll
erscheint und Einheit nur in isolierten Horizonten durch
Verfügung über die Relevanz gleichsam künstlich gesichert
wird.
Das lässt sich etwas konkreter an dem Gedanken
der Einheit des obersten Zweckes, eines obersten Gutes ent-
wickeln, durch welchen Gedanken die Wahrheit der einheit-
lichen Welt in den Bereich der Ethik, des menschlichen
Handelns hineinsteht. Das wäre durch eine Interpretation
der Entwicklung dieses Gedankens und seines Zerfalls zu
zeigen; vgl. auch 60,4a3 f. Dem ist dann die Behandlung
des Einheitsproblems im Wertdenken entgegenzuhalten.
vgl. auch 7,7e12a