ZK I Zettel 6,3a
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geben; s. Hesse, S. 173; Nef, S. 10ff.; 18ff.
Deshalb kann es ohne Ungleichheit auch keine
Gleichheit geben. "Gleichheit und Ungleichheit heben
sich nicht auf, sondern verhalten sich zueinander
komplementär, sie können nur zusammen
gedacht werden" (Hesse, S. 209). "Zwei Dinge sind somit niemals
nur 'gleich', sondern immer 'gleich' und 'ungleich' zugleich" (Nef, S. 25). -
2.) Alles bewusste Gleichmachen hebt deshalb die Un-
gleichheit an sich nicht auf. Die Ungleichheit besteht
dann in anderen Hinsichten fort und beansprucht
dort die Aufmerksamkeit.Das politische Gleichmachen lässt die wirtschaftlichen
Ungleichheiten hervortreten und die wirtschaftliche
Einebnung hindert nicht die Ungleichheit in der